Ostern
Da das Osterfest in die Ferienzeit des Kindergartens fällt, stimmen wir uns gemeinsam durch verschiedene Tätigkeiten darauf ein, um die Symbolik des Festes für die Kinder erlebbar zu machen. Im Mittelpunkt steht der Osterstecken, der aus verschiedenen Elementen besteht und von den Kindern über mehrere Wochen erstellt wird.
Die Kinder beginnen damit, Blumentöpfe aus Ton anzumalen, die sie dann mit Erde befüllen. Anschließend wird gemeinsam Gras und Weizen gesät. Zusammen gießen wir nun täglich die Saat und können beobachten, wie nach einigen Tagen die ersten zarten Spitzen aus der dunklen Erde sprießen und in den Wochen vor Ostern zu einem dichten Grasteppich heranwachsen.
In der Zwischenzeit werden Hexentreppen gefaltet und Ostereier bemalt. Aus Stöcken entsteht ein Kreuz, welches die Kinder an drei Seiten mit Buchsbaum verzieren und hinterher in den mit Gras sprießenden Blumentopf stecken. Nachdem nun die selbst gemachten Hexentreppen und die angemalten Eier an das Kreuz gehängt wurden, backen wir gemeinsam Sonnenräder aus Hefeteig, die dann ebenfalls an dem Stecken befestigt werden. Am letzten Tag vor den Osterferien darf jedes Kind seinen bunten Osterstecken mit nach Hause nehmen.
Der Stecken trägt mehrere Ostersymbole in sich:
- Das Gras als Symbol für neues Leben und den Frühling
- Die Eier als Symbol der Fruchtbarkeit
- Der Buchsbaum als Symbol für das Leben
- Das Sonnenrad als heidnisches Symbol für die Wiederkehr der Sonne
- Das Kreuz als religiöses Bild und Symbol der Kreuzigung
- Die Hexentreppen beinhalten ebenfalls das Prinzip des Kreuzens
Im Märchenkreis hören wir in den Wochen vor den Ferien Christiane Kutiks Geschichte vom Ostermond. Darin wird in kindgerechter Weise die freudige Erwartung auf Ostern erzählt.